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Was ist KlimaLand?

Ein KlimaLand ist ein Gebiet, das es schafft, achtsam mit Ressourcen umzugehen, klimafreundlich zu wirtschaften und gesunde Lebensbedingungen zu schaffen. Deshalb wollen wir in Südtirol anhand des Klimaplans 2040, der von der Landesregierung im Juli 2023 beschlossen wurde, 2040 die Klimaneutralität erreichen.

Wir wollen

jeden einzelnen dazu motivieren, unsere Ressourcen intelligent und nachhaltig zu nutzen, um Südtirol zum KlimaLand zu machen.


Indem wir

zusammen, mit verschiedenen Akteuren, allen einen Zugang zu verlässlichen und verständlichen Informationen zu klimarelevanten Themen ermöglichen und dadurch konkrete Handlungsoptionen aufzeigen.

Warum?

Das Klima verändert sich. Unsere Ansprüche auch.

Der Klimawandel zeigt sich an den Temperaturveränderungen. Seit den 1960er Jahren ist die Jahresdurchschnittstemperatur in Südtirol um 1,5 Grad angestiegen. Im Sommer ist es in den Städten Bozen und Brixen sogar um drei Grad wärmer geworden.

Die Wissenschaftler der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) gehen davon aus, dass die durchschnittliche Temperatur in der Stadt Bozen bis 2050 um weitere 1,5° Celsius, bis 2100 sogar um 5° Celsius zunehmen könnte.

Auffallend ist auch die Zunahme der sogenannten Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt. Konnten die Bozner diese besonders warmen Nächte vor 50 Jahren noch auf einer Hand abzählen, so waren es 2015 fast 30, ein Rekord. Bis Ende des Jahrhunderts könnten 60 Tropennächte im Jahr sogar Normalität sein.

Tage mit einer Minimaltemperatur unter null Grad sind dagegen sehr viel seltener geworden, auch in den Bergen. In Sexten zum Beispiel gab es im Jahr 1960 noch 200 solcher Tage, heute sind es ca. 160, und für 2050 rechnet man nur noch mit 140.

Auf den ersten Blick mag Dir diese Tendenz vielleicht nicht so schlimm erscheinen, doch eines ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt: Auch Schwankungen von wenigen Grad Celsius genügen, um das Klima und damit die Welt, wie wir sie heute kennen, grundlegend zu verändern.

Deshalb bemüht sich die EU gemeinsam mit ihren Mitgliedsstaaten und vielen weiteren Ländern, die Erhöhung der globalen Mitteltemperatur im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf möglichst unter 2° Celsius zu beschränken.

Damit Südtirol das weltweit gesetzte Ziel einhalten kann, wollen wir zum KlimaLand werden.

Wie sieht’s aus?

Eines ist schon mal klar: Es gibt noch viel Luft nach oben.

Zurzeit produziert jeder Einwohner in Südtirol jährlich rund 7,37 t CO2-Äquivalent (inklusive der grauen Energie, also der Energie die außerhalb Südtirol für unsere Konsumgüter gebraucht wird).

Damit Du Dir das Ausmaß Deines CO2– Abdruckes besser vorstellen kannst, stellt die KlimaHaus Agentur regelmäßig einen 8×8 m großen Kubus aus. Dieser entspricht 1 t CO2. In Südtirol ist also jeder von uns pro Jahr für mindestens sieben dieser CO2– Würfel verantwortlich. Dazu kommt noch 1 t weiterer Treibhausgase wie Methan und Lachgas.

Eine nachhaltige Entwicklung - Klimaland Südtirol
© KlimaHaus Agentur

Woher kommen unsere Emissionen?

Die drei größten Emissionsquellen in Südtirol sind Verkehr, Wärmerzeugung im Gebäudebereich und Landwirtschaft.

Etwa die Hälfte der Emissionen schreiben wir dem Verkehr zu. Mehr als ein Drittel wird der Produktion von Wärmeenergie zugeordnet. Ein Großteil der Gebäude in Südtirol ist veraltet und energetisch wenig effizient, weshalb viel Heizenergie verschwendet wird. An dritter Stelle steht die Landwirtschaft mit 18% der Emissionen, vor allem durch Methan und Lachgas.

In Südtirol haben wir nur wenige Industriegebiete, die fossile Brennstoffe verbrauchen. Außerdem nutzen wir zu so hohem Anteil erneuerbare Energiequellen (vor allem Wasserkraft und Biomasse), sodass wir unseren Stromverbrauch praktisch ohne Emissionen decken. Das hilft uns, unsere Umweltbelastung zu reduzieren. Können wir uns nun auf unseren Lorbeeren ausruhen?

Nein!

Für ein nachhaltiges klimaneutrales Südtirol
© KlimaLand

KlimaLand Südtirol, das ist unser Ziel. Mit Beharrlichkeit, Innovationsgeist, Zusammenhalt und Optimismus werden wir es erreichen. Wir alle können mit unseren täglichen (Konsum-) Entscheidungen dazu beitragen.

Bereits 2011 waren wir mit der Entwicklung eines Klimaplans Vorreiter. Seither sind drastische Erkenntnisse dazu gekommen, wie zum Beispiel die Vorgaben des Klimaabkommens 2015 in Paris und die nachfolgenden Berichte des Weltklimarats: Wir müssen und wollen mutig agieren und unseren Klimaplan daran anpassen. Die Klimaneutralität ist dabei die wichtigste Herausforderung des 21. Jahrhunderts.

Wir wollen unseren Kindern einen Planeten hinterlassen, auf dem es möglich ist, gut zu leben. Als Menschheit müssen wir dafür große Herausforderungen meistern und alle Chancen nutzen. Es gilt, die Abkehr von fossilen, endlichen Energieträgern zu bewältigen und den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben, die Artenvielfalt zu schützen und zu bewahren, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch abzukoppeln und ein gesundes Kreislaufdenken zu fördern. Dabei darf niemand zurückgelassen oder sozial benachteiligt werden.

– Arno Kompatscher

Was kann ich
beitragen?

Das Ziel, Südtirol zum KlimaLand zu machen ist sehr steil, aber machbar.

Wir treffen jeden Tag Entscheidungen, die – so klein sie auch sind – unser Klima und die begrenzten Ressourcen beeinflussen. Die Art und Weise, wie wir leben, was wir essen, was und wie viel wir kaufen, beeinflusst nicht nur unsere unmittelbare Umgebung, sondern hat auch globale Auswirkungen.

Eine wirkliche Veränderung beginnt in unseren Köpfen und mit unserem Handeln. Auf unserem Portal liefern wir Dir deshalb konkrete Denkanstöße und motivierende Beispiele, Deinen Alltag ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten.

Für ein nachhaltiges klimaneutrales Südtirol
© KlimaLand

Auf was wartest du?
Gehen wir gemeinsam
den Weg zum KlimaLand.

Willkommen im Jahr 2040.

Unsere Vision wurde Wirklichkeit. Südtirol ist nun KlimaLand.
Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

KlimaLand Südtirol ist…

Wir nutzen Energie intelligent und effizient. Immer wieder entdecken wir neues Sparpotenzial. Trotzdem halten wir daran fest, dass nicht verbrauchte Energie immer noch die beste Form der erneuerbaren Energie ist.

Das Land stellt direkt oder über Auflagen sicher, dass die Energieproduktion und die Energieübertragung gemäß dem Stand der Technik mit festgelegten Umweltstandards erfolgen. Die Übertragungssysteme garantieren eine qualitativ hochwertige Versorgung im gesamten Land, auch abseits der Zentren. Die Linienführung erfolgt nur mit geringer Strahlenbelastung. Das Land entwickelt seine Übertragungsinfrastruktur mit dem Ziel, Energieangebot und -nachfrage ausgleichen zu können.

Geografische Lage und naturräumliche Standortbedingungen ermöglichen es uns, einen hohen Anteil des Energiebedarfs durch erneuerbare Quellen abzudecken.
Private Haushalte sowie die Wirtschaft erhalten nun eine ausreichende Menge an Energie zu einem angemessenen Preis. Die Qualität der Energie ist landesweit gleich hoch.

Südtirol bündelt Forschung und Wissenstransfer im Bereich Energieeffizienz, neue Energietechnologien und intelligente Energieplanung. Zu diesem Zweck wurde die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus gegründet, die sich aktiv für die Umsetzung der Energie-Südtirol-2040- Strategie einsetzt.

In Südtirol decken wir den Energiebedarf weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern. Rund 90 % unseres Energiebedarfs wird von regenerativen Energieträgern abgedeckt. Wenn wir Umweltressourcen nutzen, dann nehmen wir Rücksicht darauf und überschreiten deren Tragfähigkeit nicht. Wir nutzen Energie intelligent und effizient. Dadurch schaffen wir es, unseren Bedarf stark zu reduzieren.

Das Land, die Gemeinden, Schulen, Vereine und Wirtschaft bündeln ihre Stärken/schaffen Synergien, indem verschiedene Plattformen gegründet wurden. Somit wurde unsere Eigeninitiative gezielt in Richtung effiziente Energienutzung und Senkung des CO2-Ausstoßes gestärkt.
Außerdem beteiligt sich Südtirol aktiv an internationalen, nationalen und überregionalen Programmen und treibt gemeinsam mit seinen Nachbarn innovative Entwicklungsprojekte voran.

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© Klimaland

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Agentur für Energie Südtirol -KlimaHaus
A.-Volta-Str. 13 A, Bozen

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