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Klima

Reisen ohne Fußabdruck

17.06.2025

Viele freuen sich schon das ganze Jahr auf ihren wohlverdienten Sommerurlaub und zählen die Tage, bis es so weit ist. Endlich abschalten, den Sand zwischen den Zehen spüren und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Die Sehnsucht nach Meer und Strand ist nach wie vor ungebrochen, doch die Reiselust hat auch ihre Schattenseiten. Hotelanlagen werden ungehemmt gebaut und sorgen vielerorts für Umweltverschmutzung und belasten die Bevölkerung; Ökosysteme geraten unter Druck oder verschwinden, Ressourcen wie Trinkwasser werden übernutzt. Dabei schließen sich Reisen und ein bewusster Umgang mit Ressourcen nicht aus. Wir zeigen Ihnen, wie Sie weiterhin mit Freude reisen können und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten.

Zug statt Flugzeug: Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) entstehen etwa fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen durch den Tourismus. 75 Prozent dieser Emissionen werden allein durch die An- und Abreise verursacht. Dabei schlägt vor allem die Nutzung von Flugzeugen und Autos zu Buche. Es ist also umweltfreundlicher auf den Zug oder den Reisebus zu setzen. Es gibt mittlerweile zahlreiche autofreie Urlaubsorte. Ein Musterbeispiel sind die sogenannten „Alpine Pearls“, auf Deutsch „Perlen der Alpen“. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss von 19 Gemeinden in vier Alpenländern (Deutschland, Österreich, Slowenien und Italien). In diesen Orten ist garantiert, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt – und auch vor Ort kein eigenes Fahrzeug benötigt. Lässt sich ein Flug dennoch nicht vermeiden, sollte man, wenn möglich eine Direktverbindung buchen. Dadurch ist nicht nur die Flugstrecke kürzer, sondern es entfallen auch zusätzliche Starts und Landungen, bei denen das Flugzeug besonders viel Energie verbraucht.

Nachhaltige Unterkünfte auswählen: Wer nachhaltig reisen möchte, sollte große Hotelketten meiden. Denn sie verbrauchen oft deutlich mehr Energie, Wasser und Müll, als kleinere Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Bio-Hotels oder Bio-Campingplätze, die speziell auf einen ressourcenschonenden Umgang achten. Zu den wichtigsten Zertifizierungslabels für Hotels und Reisen gehören „Green Globe“, „TourCert“ und das Gütezeichen „EU-Ecolabel“. Bekannt ist auch das internationale Umweltzeichen „Blaue Flagge“, das an nachhaltige Badestellen und Sportboothäfen vergeben wird. In Südtirol wird das Qualitätssiegel „KlimaHotel“ an jene Beherbergungsbetriebe verliehen, die besonders nachhaltig sind. Einen Überblick über nachhaltige Angebote erhält man zum Beispiel auf Plattformen wie „Good Travel“.

Minimalistisch packen: Früher waren Koffer Statussymbole. Entsprechend groß waren die Koffer bei vielen Reisenden. Doch diese Zeit ist nun vorbei. Denn schweres Gepäck ist in Flugzeugen nicht nur teuer, es stellt auch eine Belastung für die Umwelt dar. Je mehr Gewicht das Gepäck hat, desto mehr Kraftstoff und Energie wird verbraucht und somit CO2 produziert. Es gilt also die Devise: „Nur so viel einpacken, wie man braucht.“

Ressourcen schonen: Der Urlaub will natürlich genossen werden. Dennoch sollte das Motto lauten: „Nicht verschwenderisch sein.“ Das fängt bereits beim Strom sparen an. Bei längerer Abwesenheit sollte man die Klimaanlage und das Licht ausschalten. Und auch der Wasserhahn muss nicht unnötig laufen, zum Beispiel beim Zähneputzen oder beim Einseifen in der Dusche. Das Gleiche gilt für Handtücher. Sie können öfter als einmal benutzt werden, um zusätzliche Waschladungen zu vermeiden.

Lokales Essen: Nicht nur zu Hause, sondern auch auf Reisen ist es ratsam lokale Geschäfte und Restaurants zu unterstützen. Dort werden hauptsächlich regionale Produkte sowie saisonale Früchte und Gemüse angeboten. Das ist nur ein wichtiger Beitrag für das Klima, sondern stärkt auch die Wirtschaft vor Ort. Außerdem bekommt man einen Einblick in die lokale Esskultur. Der renommierte Restaurantführer „Michelin“ vergibt seit 2020 einen grünen Stern für Restaurants, die besonders nachhaltig arbeiten. Dazu gehört zum Beispiel Gemüse aus dem eigenen Garten, Verzicht auf Massentierhaltung und kurze Transportwege. Vegane Restaurants, Cafés und Imbisse findet man auch im Restaurantführer „HappyCow“.

KH

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