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Klima

Kritische Schwelle der Erderwärmung früher als erwartet

10.08.2021

Die globale Erderwärmung ist lauf IPCC rascher als bisher angenommen. Folgend die wichtigsten Punkte des Berichts:

 

Wetterextreme nehmen zu

Bei den derzeitigen Entwicklungen wird sich die Erde bereits in den nächsten zehn Jahren, gegen 2030, um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen und damit viel früher als noch 2018 prognostiziert. Zusätzlich wird es häufiger bisher selten auftretenden Wetterextremen kommen, und zwar auch dann, wenn wir es schaffen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Früher war der Zusammenhang einzelner Wetterereignisse mit dem Klimawandel unklar, jetzt könne man aber laut Co-Autor Michael Wehner tatsächlich quantitative Aussagen über extreme Wetterereignisse treffen.

 

Der Meeresspiegel steigt

Der Meeresspiegel wird dem Bericht zufolge stark ansteigen. Bei Klimaneutralität bis 2050 soll er bis Ende des Jahrhunderts immer noch um bis zu 62 Zentimeter höher sein als 1995-2014. Klimaneutralität heißt, dass nur noch höchstens so viel Treibhausgas ausgestoßen wird wie Senken aufnehmen können.

 

Unser Ziel: Klimaneutralität bis 2050

Wenn wir auf einem globalen Level bis 2050 null CO2-Emissionen ausstoßen, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir die Klimaerwärmung auf unter zwei Grad beschränken können. Somit würde die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts langsam auf etwa 1,5 Grad sinken. Bleiben die Treibhausgasemissionen aber auch in kommenden Jahrzehnten auf dem heutigen Level, werden wir bis Mitte des Jahrhunderts zwei Grad globale Erwärmung erreichen.

Jedes zusätzliche halbe Grad Erwärmung wird Zunahmen in der Intensität und Häufigkeit von warmen Extremen verursachen, sowie von heftigem Niederschlag und Dürren, die auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben werden.

 

Änderungen im Klima sind irreversibel

Das Forschungsteam wies auf der Pressekonferenz darauf hin, dass einige Auswirkungen auf die Natur nicht mehr aufzuhalten seien. Die Änderungen können aber durch rapide Rückgänge in Treibhausgasemissionen verlangsamt werden. Dies betrifft nicht nur das Klimagas CO2, sondern auch Treibhausgase wie Methan.

Wenn die Treibhausgas-Emissionen nicht sehr schnell heruntergefahren werden, wird das Ziel, die Erwärmung auf unter zwei Grad über vorindustriellem Niveau zu begrenzen, scheitern. Zudem könnten mehr Klimaveränderungen direkt auf den Einfluss des Menschen zurückgeführt werden, sagte Mitautorin Veronika Eyring von der Universität Bremen.

„Menschlicher Einfluss hat das Klima so aufgeheizt wie seit 2000 Jahren nicht mehr“

„Es ist zweifelsfrei, dass der menschliche Einfluss die Atmosphäre, den Ozean und das Land aufgeheizt hat“, wird im Bericht geschrieben. „Menschlicher Einfluss hat das Klima so aufgeheizt, wie es seit mindestens 2000 Jahren nicht mehr vorgekommen ist. (…) 2019 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre höher als zu jedem anderen Zeitpunkt seit mindestens zwei Millionen Jahren.“

Die globale Mitteltemperatur liegt nach diesem IPCC-Bericht für den Zeitraum 2011 bis 2020 knapp 1,1 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850-1900).

 

Schlimmste Folgen können noch abgewendet werden

Der Bericht des Weltklimarats zeigt eine düstere Zukunft auf. Doch noch besteht kein Grund, die Hoffnung zu verlieren: Die Erderwärmung kann noch gestoppt werden, wenn Politik und Industrie sofort weitreichende Maßnahmen ergreifen.

 

Link zum sechsten IPCC-Sachstandsbericht (AR6)

Der IPCC-Bericht wurde von mehr als 230 Forschenden aus 66 Ländern verfasst. Die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger wurde von den 195 IPCC-Mitgliedsländern einstimmig abgesegnet.

 

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