Bienenstöcke sind auch im urbanen Raum immer häufiger anzutreffen. Auf einem Landhaus gab es bisher in Südtirol noch keine. Das Dach des Landhaus 11, Sitz des Ressorts für Raumentwicklung, Landschaft und Landesdenkmalamt, ist damit Schauplatz für eine Premiere: Zwei Bienenstöcke sind dort seit kurzem inmitten der Gräser und Blumen der Dachbegrünung zu finden.
Beitrag für Erhalt der Biodiversität
In Südtirol gibt es 3441 Imkerinnen und Imker, die mit Freude und großem Einsatz ihrer Arbeit nachgehen. Ihre Anzahl ist in den vergangenen zehn Jahren jährlich um fünf Prozent gestiegen. Bienen zählen weltweit zu den wichtigsten Bestäubern. Sie tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen bei. Nach Angaben der Europäischen Kommission erbringt die Imkerei in Europa Ökosystemleistungen im Wert von 22 Milliarden Euro.
Neue Wege beschreiten
Um die Bienenvölker auf dem Landhaus kümmert sich die Imkerin, Vizepräsidentin der Landeskommission Raum und Landschaft und Mitarbeiterin des Landesamtes für Natur, Giulia Ligazzolo. Die Idee für die Errichtung der Bienenstöcke stammt hingegen von der Direktorin der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Virna Bussadori. Die Themen Natur, Landschaft und Raumentwicklung sind eng miteinander verknüpft: Die beiden Bienenhäuser auf dem Landhausdach zeigen, dass die Natur auch dort ihren Platz findet, wo man es nicht unbedingt erwartet.
(Quelle: LPA)