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Energie Zuhause

ASTAT: Der Energieverbrauch der Südtiroler Haushalte 2021

02.11.2022

Wie viel Energie verbrauchen die Südtiroler und welche Brennstoffe werden für Heizung und Warmwasser genutzt? Das Landesstatistikinstitut ASTAT hat im Oktober die aktuellen Daten zum Energieverbrauch der Südtiroler Haushalte für das Jahr 2021 veröffentlicht – mit einigen interessanten Ergebnissen.

Im Jahr 2021 sind fast alle Südtiroler Haushalte mit einer Heizungs- und Warmwasseranlage ausgestattet.

Die Wohnungen in Südtirol werden im Durchschnitt neuneinhalb Stunden pro Tag beheizt. Im kommenden Winter wird diese Zahl aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise höchstwahrscheinlich stark zurückgehen, denn Energiesparen steht bei vielen Familien gerade hoch im Kurs.
In mehr als acht von zehn Haushalten (82%) werden Heizung und Warmwasser mit demselben System produziert. 38% der Wohnungen sind mit mehr als einem Heizsystem ausgestattet, darunter Zentralheizungen, autonome Heizungen und einzelne Heizgeräte verschiedener Arten und Energiequellen. Stehen mehrere Heizsysteme zur Verfügung, benutzen 50% der Haushalte allerdings vorwiegend oder ausschließlich die Zentralheizung, gefolgt von der autonomen Heizung (41%) und den einzelnen Heizgeräten (9%). Für die Erzeugung von Warmwasser benutzen 48% der Haushalte ausschließlich oder vorwiegend die autonome Anlage und 43% die zentrale Anlage.

Südtirol im Vergleich zum norditalienischen Raum

Brennstoff: Aus dem ASTAT-Report geht Methangas als die häufigste Brennstoffquelle sowohl für die Heizung als auch für die Warmwasseraufbereitung hervor. Gefolgt von Biomasse, also z.B. Pellets oder Hackschnitzel, an zweiter Stelle. Am dritthäufigsten wird Heizöl verwendet.
Hier unterscheidet sich Südtirol vom norditalienischen Raum: Während in Südtirol knapp 50% mit Gas heizen, sind es in Norditalien nach wie vor fast 80% – die anderen Energiequellen nehmen in Norditalien nur eine geringere Rolle ein.

Heizen: Auch was die Heizzeiten angeht, gibt es Unterschiede zwischen Südtirol und Norditalien. In 88% der Südtiroler Haushalte wird während der kalten Monate fast jeden Tag die Heizung aktiviert. Dabei kommen sie auf eine durchschnittliche Einschaltzeit der Heizung von 9 Stunden und 31 Minuten – in Norditalien hingegen läuft die Heizung im Schnitt mehr als zehn Stunden pro Tag, also gut eine halbe Stunde länger.

Energie: Neben den Heizkosten sind derzeit die Strompreise ein heißes Thema: Die ASTAT-Daten zeigen diesbezüglich, dass fast jeder Haushalt in Südtirol einen Kühlschrank und eine Waschmaschine besitzt. In Südtirol werden die Kochfelder hauptsächlich mit Strom betrieben (71%), im Unterschied zu den anderen italienischen Regionen, wo sie hauptsächlich mit Methangas betrieben werden.

Beleuchtung: In mehr als der Hälfte aller Haushalte wird noch mindestens eine traditionelle Glühbirne genutzt. Energiesparlampen machen zwar mittlerweile die große Mehrheit der Glühbirnen aus, jedoch sind immerhin auch noch 30% traditionelle Glühbirnen im Einsatz. Mit diesem Wert scheint Südtirol bei der Umstellung auf Energiesparlampen gegenüber den anderen italienischen Regionen also etwas in Verzug zu sein.

Fenster: Ein wichtiger Faktor, wenn es ums Energiesparen geht, sind die Fenster: 84% der Haushalte haben doppelte (oder dreifache) Verglasung bei allen Fenstern und Fenstertüren des Hauses installiert. Dieser Wert ist in Südtirol also höher als im Rest Norditaliens.

Klimaanlagen: Im Sommer noch ein großes Thema, jetzt im Herbst und Winter redet kaum noch jemand davon. Die neuen Werte der ASTAT-Studie zeigen, dass 14% der Haushalte über eine Klimaanlage verfügen, somit also deutlich weniger als im restlichen norditalienischen Raum mit rund 49%. Auch sind die Klimageräte in Südtirol in der warmen Saison im Schnitt 5 Stunden und 39 Minuten eingeschaltet, das sind mehr als eine Stunde weniger als im norditalienischen Durchschnitt.

 

Die ASTAT-Studie zum downloaden:

ASTAT_Energy_Report2021.pdf

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