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Klimaplan Südtirol 2040

Landwirtschaft und Forstwirtschaft

Die Land- und Forstwirtschaft sind mit 18 % wesentliche Emittenten von Treibhausgasen. Reduktionen sind schwieriger als im Heizbereich, da Methangasemissionen von Tieren und Treibstoffverbrauch landwirtschaftlicher Fahrzeuge beteiligt sind. Bei N2O-Emissionen, hauptsächlich durch Mineraldünger, ist eine Reduktion auf unter 50% vorgesehen. Strategische Ansätze sind Reduktion und Substitution von Energieverbrauch, Verringerung von mineralischen Düngern, und Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Reduktion der Großvieheinheiten. Landwirtschaft und Forstwirtschaft können erneuerbare Energieträger bereitstellen und dauerhafte CO2-Senken schaffen. Unterstützung für Betriebe ist notwendig. Land- und Forstwirtschaft spielen eine wichtige Rolle bei der Erhöhung der Resilienz in Südtirol.

  Ziele

  • Die Landwirtschaft soll die Emission ihrer Treibhausgase bis 2030 um 10%  (optimal 15%) reduzieren und bis 2040 um 40%, gemessen an den Werten von 2019.
  • Im Bereich erneuerbare Energien soll die Landwirtschaft zusätzlich zu den bestehenden Anlagen bis 2040 eine Nettoproduktion von 500 MW generieren. Dazu braucht es eine unmittelbare Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Agrophotovoltaik bis 2025.

Maßnahmen

Noch nicht gestartet
Bereits gestartet
Abgeschlossen

Maßnahmenkatalog für alle Sektoren der Landwirtschaft:

Erarbeitung eines Tools zur umfassenden Einschätzung von Betrieben im Hinblick auf den CO2-Fußabdruck. Dieses Tool dient für ein Benchmarking und zur Identifizierung von Best Practices und damit zur Weitergabe des erworbenen Wissens.

Alle Landwirtschaftsberater:innen und alle Lehrer:innen werden zum Thema „Klimaneutrale Landwirtschaft – profitabel“ geschult. Es werden Einheiten und Lernmedien entwickelt, um das notwendige Wissen in die landwirtschaftlichen Schulen und in die Weiterbildung (einschließlich Jungbauern-/Jungbäuerinnen-Ausbildung) einbringen zu können.

Erarbeitung von Anreizsystemen zur Betriebsanalyse und zur Reduktion der THG (Orientierung am Benchmarksystem).

Erarbeitung einer Strategie zur signifikanten Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe in der Landwirtschaft durch Effizienzsteigerungen und durch den Ersatz mit erneuerbaren
Energieträgern.

Ermittlung des Potentials von Biogasanlagen unterschiedlicher Dimension für das ganze Landesgebiet. Dabei wird auf die neuen Rahmenbedingungen eingegangen (derzeitige Energiepreise, angekündigte Bepreisung von CO₂-Emissionen, aber auch das
Auslaufen der grünen Zertifikate wird in die Bewertung mit einbezogen). In der Bewertung spielt die Energieproduktion aber auch die Reduktion von Methan und Lachgasemissionen eine zentrale Rolle.

Südtirol will auch im Zuge des Green Deals den Öko-Landbau stärken. Bis zum Jahr 2030 soll schrittweise die biologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche auf 25% vergrößert werden.

Verringerung der Förderungsmaßnahmen von verbrauchsintensiven fossilen Arbeitsgeräten bei gleichzeitiger Anhebung der Unterstützung von elektrisch betriebenen Arbeitsgeräten.

Durchführung eines Forschungsprojektes mit dem Ziel des Einsatzes von organischem Dünger aus regionalen Kreisläufen im Obstbau.

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es zu verstehen wie es um die Kohlenstoffbestände in den landwirtschaftlichen Böden steht und welche Maßnahmen notwendig sind, um diese zu erhalten oder sogar zu steigern.

Abschätzung des Potentials und Prozessanalyse für die Nutzung von Carbon Farming.

Schaffung von Energiegemeinschaften unter Beteiligung von Landwirten und Genossenschaften, hier können große landwirtschaftliche Dachflächen und Agri-PV einen Beitrag leisten.

Maßnahmenkatalog zur Erreichung des Zieles der Reduktion der CO2 Äquivalente aus der Berglandwirtschaft:

Erarbeitung zu einer kontinuierlichen Erhöhung des Heumilchanteils sowie der Stärkung des Öko-Landbaus. Maßnahmen, Sensibilisierung und Steigerung der Abnahme regionaler Produkte in den Bereichen Gastgewerbe, Großküchen und Handel.

Ermittlung des Potentials von Fütterungs- und Zuchtmaßnahmen.

Maßnahmenkatalog zur Erreichung des Zieles der Reduktion der CO2 Äquivalente aus dem Obst-, Weinbau sowie anderer Kulturen:

Reduktion des Einsatzes an Mineraldünger im Ausmaß des aus regionalen Kreisläufen verfügbaren organischen Düngers im Obstbau. Im Weinbau wird ab 2025 auf mineralischen Stickstoffdünger verzichtet und nur mehr organischer Dünger eingesetzt.

Erfassung der Emissionen im Südtiroler Gartenbau bis 2025.

Umstellung der Beheizung von Gartenbau/Gärtnereibetrieben auf erneuerbare Energien.

Erarbeitung eines Konzepts zur substantiellen Reduktion des Glaseinsatzes in der Südtiroler Weinwirtschaft bis 2025.

Maßnahmenkatalog aus der Forstwirtschaft:

Die Maßnahmen und relevanten Aussagen, welche in den Verantwortungsbereich der Forstwirtschaft fällt, sind unter mehreren Aktionsfeldern zu finden. Zusätzlich zu diesem Aktionsfeld finden sich Stellungnahmen und Maßnahmen in den Aktionsfeldern Bauen, Langfristige CO2 Senken, Biomasse und in dem Aktionsfeld Resilienz und Anpassung.

Die Aufarbeitung der Daten zu den Holzströmen und die unterstützende Beratung zur sinnvollsten Zuführung des Südtiroler Holzaufkommens je nach Holzart und Holzqualität bilden die Grundlage des Kaskadenmanagement. Im Sinne einer mehrstufigen Kaskadennutzung des Holzes sollten möglichst viele stoffliche Verwertungsstufen zwischen der ersten Anwendung und der energetischen Verwertung realisiert werden. Für die Projektaktivität gilt, je genauer und detaillierter die Informationen zu den aktuellen Holzströmen in Südtirol vorhanden sind, umso aussagefähigere Schlussfolgerungen und Maßnahmen können getroffen werden. Vor allem werden die verschiedenen Holzströme gebraucht, um die Potenziale in den jeweiligen Stufen der Kaskade berechnen zu können. Auch die
Rückverfolgbarkeit von Südtiroler Holz (PEFC Südtirol) ist essenziell.

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