Klimaplan Südtirol 2040
Bauen
Der Hochbau spielt eine strategische Rolle für die Klimaneutralität, sowohl in Bezug auf Bauausführung als auch Betrieb. Bei öffentlichen Bauvorhaben besteht eine besondere politische Verantwortung für die Nachhaltigkeit. Energieeffizienz, klimaneutrale Energiequellen und erneuerbare Energien sind bei Neubauten und Sanierungen zu berücksichtigen. Die Wahl der Bautechnik und Materialien beeinflusst indirekte THG-Emissionen. Im privaten Bereich sind Mindeststandards, finanzielle Anreize und Beratung wichtig. Initiativen wie „KlimaHaus“ demonstrieren das Potenzial. Zukünftiger Wohnraumbedarf muss ebenfalls abgewogen werden, um unnötigen Bau zu vermeiden. |
Ziele
- Ziel ist es, für Neubauten und Erweiterungen im öffentlichen Bereich gegenüber den bisherigen Standards nur noch maximal 60% an grauer Energie zu verbrauchen.
- Gleichzeitig sind alle öffentlichen und halböffentlichen Gebäude bei Neubau und bei umfassenden außerordentlichen Instandhaltungen klimaneutral zu konzipieren.
- Für den gewerblichen Bereich sind Standards zu setzen, welche den Energieverbrauch gegenüber dem derzeitigen Bestand um 50% reduzieren.
- Es werden Anreize für die Wiedergewinnung von bestehender Kubatur – im gewerblichen genauso wie im privaten Bereich – gegenüber von Neubauten gesetzt.
- Raumordnerisch werden Flächen so ausgewiesen, dass eine gute Erschließung durch den öffentlichen Nahverkehr unterstützt wird.

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